10/30/2025

Alex

Alle reden über RAG, als wäre es das Nonplusultra der GenAI-Welt.
„Einfach deine Dokumente vektorisieren, in eine Datenbank kippen – und zack, die KI kennt dein Unternehmen!“
Klingt gut. Funktioniert aber nur auf PowerPoint-Folien.
Denn RAG ist kein Zauberspruch. Es ist ein cleverer Ansatz – aber kein fertiges System. Wenn du versucht hast, das Ding in der echten Welt zu skalieren – über mehrere Datenquellen, Dateitypen oder gar Standorte hinweg – dann weißt du, dass es schnell an seine Grenzen kommt.
Also: Zeit, über den Tellerrand zu schauen.
Vektorsuche ist super, wenn du Bedeutung suchst.
Keyword-Suche ist super, wenn du Genauigkeit willst.
Kombinier beides – und du bekommst ein System, das versteht, was du meinst, und weiß, was du wirklich sagst.
Hybrid Retrieval kombiniert:
Das ist der Moment, in dem dein Unternehmens-RAG endlich lebt: Es versteht dein Organigramm, deine Produktstruktur, deine Lieferkette.
Es ist kein „Chat über PDFs“ mehr – sondern „Chat über Wissen“.
Unternehmen lieben PDFs. Leider hört da die Welt nicht auf.
In der Realität gibt’s:
Next-Gen Retrieval ist agnostisch gegenüber Dateiendungen.
Es kombiniert verschiedene Embeddings in einem gemeinsamen semantischen Raum.

Heißt: Wenn du fragst „Was haben wir eigentlich zum Rollout in Stuttgart beschlossen?“, kommen die Infos nicht nur aus einem Protokoll, sondern auch aus Präsentationen und Slack-Chats.
So fühlt sich eine GenAI nicht mehr wie ein Suchfeld an – sondern wie ein echter Kollege.
Niemand wartet zehn Sekunden auf „Smartness“.
Jede Millisekunde zählt – vor allem, wenn dein Copilot oder Chatbot live läuft.
Das Dilemma:
Next-Gen Retrieval löst das mit Caching, Pre-Ranking und intelligentem Batching.
Es merkt sich, was häufig gefragt wird, was „heiße Daten“ sind, und liefert zuerst eine schnelle Antwort – die im Hintergrund smarter wird.
Wie ein Mensch, der beim Reden weiterdenkt – nur ohne Ausreden.
RAG ist keine einmalige Spielerei.
Es wird gerade zur Infrastruktur.
Das heißt:
Wenn Retrieval zur Plattform wird, bekommen alle Apps, Bots und Analysten Superkräfte – ohne jedes Mal neu zu erfinden, wie man Daten findet.
RAG war der Türöffner.
Aber echte Unternehmensintelligenz entsteht nicht durch eine einzige Retrieval-Methode – sondern durch das Orchestrieren vieler.
Wenn du 2025 noch stolz sagst, dass du „RAG nutzt“, ist das ungefähr so beeindruckend wie „Wir haben jetzt WLAN im Büro.“
Nett. Aber bitte.
Die eigentliche Frage ist: Wie weit bist du schon darüber hinaus?
Bleibe immer auf dem Laufenden!